RegiKon
RegiKon – Ältere Menschen in der Mediengesellschaft
Regionalkonferenzen für mehr gesellschaftliche Teilhabe
Die Zielgruppe der älteren Menschen steht im Fokus der Betrachtungen, wenn es um die Frage nach gesellschaftlicher Teilhabe durch die modernen Informations- und Kommunikationsmedien geht. Auch in Zukunft erfolgen Information und Kommunikation als wichtige Komponenten der gesellschaftlichen Teilhabe in weiter steigendem Umfang durch neue Medien.
Teilhabe bedeutet nach der WHO-Definition aus dem Jahr 2001 das „Einbezogensein in eine Lebenssituation“. Sie ist dann gegeben, wenn eine Person sozial eingebunden ist, d. h. wenn individuelle und umweltbezogene Faktoren es ermöglichen, dass die Person die sozialen Rollen, die ihr wichtig und ihrer Lebenssituation angemessen sind z. B. in der Familie, in der sozialen und politischen Gemeinschaft, auch einnehmen und zu ihrer Zufriedenheit ausfüllen kann (vgl. Diskussionspapier Teilhabeforschung, Erik Farin-Glattacker, Heidelberg 2012).
Medienkompetenz unterstützt die Möglichkeiten zur Teilhabe von Menschen an der modernen Informations- und Kommunikationsgesellschaft. Daher ist Medienkompetenz heute zentral für die Erhaltung und Unterstützung von sozialen Beziehungen, selbstbestimmter Alltagsgestaltung und damit gesellschaftlicher Teilhabe bis ins hohe Alter.
Politik, Verbände, Vereine und Initiativen müssen sich zukünftig verstärkt um die soziale Teilhabe der älteren Bürgerinnen und Bürger bemühen. Hier steht an erster Stelle die Aufklärung über die Bedeutung und des Nutzens einer sozialen Teilhabe bis ins hohe Alter für den Einzelnen und letztlich für die gesamte Gesellschaft. Dies impliziert die Bereitstellung eines breiten Informations- und Umsetzungsangebotes um die jeweiligen Zielgruppen erreichen zu können.
Die vielen Einzelinitiativen müssen gebündelt und Möglichkeiten der Informations- und Kommunikationstechnologien im Sinne der gesellschaftlichen Teilhabe bekannt gemacht werden: Zu diesem Zweck werden regionale, jeweils eintägige Konferenzen unter Berücksichtigung der lokalen Gegebenheiten durchgeführt. Ziel ist es die Beteiligten miteinander zu vernetzen und innovative Konzepte in den Regionen Bayerns im Rahmen von Referaten, Workshops, Ausstellungen und Podiumsdiskussionen vorzustellen.
Das Projekt „RegiKon“ wird aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Soziales, Familie und Integration gefördert.
Dokumentation
Projektteam
Prof. Frieder R. Lang, Marcel Plechaty M.A.
Kontakt
Marcel Plechaty M.A.
Institut für Psychogerontologie
Kobergerstr. 62
90408 Nürnberg
Tel.: 0911 / 5302-96122
E-Mail: Marcel.Plechaty@fau.de